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Ein Übel kommt selten allein. Dieses Sprichwort trifft auch auf Krankheiten zu – speziell, wenn es sich um Autoimmunerkrankungen handelt. Bei Schuppenflechte, mit wissenschaftlichem Namen Psoriasis, spielen die Immunzellen verrückt. Deshalb kann sich Schuppenflechte im Darm, aber auch in Gelenken bemerkbar machen.
Zwischen Psoriasis und Darmflora besteht eine enge Verbindung. Kann bei Schuppenflechte eine Darmsanierung helfen? Informiere dich!
Früher galt die Schuppenflechte in erster Linie als eine weit verbreitete Hautkrankheit, bei der Vererbung eine wichtige Rolle spielt. Mittlerweile haben Wissenschaftler erkannt, dass Psoriasis zu den Autoimmunerkrankungen zählt (1).
Zwischen Schuppenflechte und Darm besteht logischerweise eine enge Beziehung, weil der größte Teil des Immunsystems um den Darm herum angesiedelt ist (2). Fest steht, dass verschiedene Zellen in der Haut die typischen Symptome dieser Hauterkrankung verursachen (3). T-Zellen des Immunsystems tragen wesentlich dazu bei: Sie erhalten ihren Namen von der Thymus-Drüse hinter dem Brustbein. Ihre Aufgabe ist es, körperfremde von körpereigenen Substanzen zu unterscheiden (4).
Bei der Schuppenflechte können T-Zellen ihre eigentliche Aufgabe nicht mehr ordentlich erfüllen. Das Immunsystem greift deshalb körpereigenes Gewebe an. Außer Rand und Band geraten bei der Schuppenflechte auch die Hornzellen, die Keratinozyten. In einer 2019 veröffentlichten Studie können sich Forscher nicht entscheiden, ob T-Zellen oder Hornzellen mehr Verantwortung bei Psoriasis tragen (5).
Jedenfalls produziert die Haut bei der Schuppenflechte massenhaft Hornzellen. Gesunde Haut verliert jeden Tag ungefähr ein Gramm der obersten Hautschicht. Bei Patienten mit akuter Schuppenflechte kann das die zehnfache Menge sein. Neben T-Zellen und Keratinozyten ist der sogenannte Nervenwachstumsfaktor ein weiterer Grund: Er ist in Hautzellen von Menschen mit Schuppenflechte stark erhöht (6).
Das führt zu den typischen silbrig-weißen Schuppen, die sich aus dem Übermaß der Hornzellen bilden. Darunter rötet sich die entzündete Haut und juckt häufig stark.
Forscher vermuten, dass neben genetischer Veranlagung auch andere Faktoren bei der Entstehung der Krankheit eine Rolle spielen können, beispielsweise Schadstoffe aus der Umwelt oder Keime (7). Manche Experten verorten sogar die Schuppenflechte Ursache im Darm (8).
Ob sich der Grund für den Ausbruch von Schuppenflechte alleine mit einer ungünstig besiedelten Darmflora erklären lässt, scheint fraglich. Erwiesen ist jedoch die enge Verbindung von Psoriasis und Darmflora. So funktioniert die Darmbarriere bei den meisten Patienten mit Schuppenflechte nicht mehr richtig (9). Zusätzlich ist der Darm meistens entzündet (10).
Wissenschaftler sprechen deshalb seit einiger Zeit von der Haut-Darm-Achse. Fest steht, dass die Darmflora (Mikrobiota) bei Psoriasis und anderen Autoimmunerkrankungen ein wichtiger Einfluss ist (11). Polnische Wissenschaftler haben über die Zusammensetzung der Mikrobiota bei Schuppenflechte im Jahr 2020 eine neue Metastudie veröffentlicht (12).
Darin kommen sie zu dem Schluss, dass zahlreiche Studien den Zusammenhang zwischen einem Ungleichgewicht in der Zusammensetzung der Darmbakterien und Schuppenflechte belegen. Wieder einmal bewahrheitet sich das alte Zitat von Hippokrates: „Die Wurzel allen Übels liegt im Darm.“
Als Beleg für diese Verbindung werteten die polnischen Wissenschaftler Studien, die mit Psoriasis häufig auftretende Komorbiditäten untersuchten. Eine Komorbidität ist ein Krankheitsbild, das oft gemeinsam mit der ursprünglichen Erkrankung auftritt.
Bei Schuppenflechte sind das vor allem Gelenkentzündungen und andere rheumatische Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen, metabolisches Syndrom und chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Bei all diesen Krankheiten lässt sich in der Regel eine geschädigte Darmflora beobachten (13-17).
Deshalb plädieren US-amerikanische Wissenschaftler in einer 2020 veröffentlichten Studie dafür, Schuppenflechte als systemische Krankheit zu betrachten und zu behandeln (18). Allerdings zählt Psoriasis hierzulande noch nicht zu den systemischen Autoimmunerkrankungen (19).
Systemisch bedeutet: Eine Krankheit befällt nicht ein einzelnes Organ, sondern ein gesamtes Organsystem. Das würde bei Schuppenflechte durchaus Sinn machen. Mittlerweile hat sich bereits die Bezeichnung Psoriasis-Arthritis etabliert, Gelenkentzündung, die gemeinsam mit Schuppenflechte auftritt (20).
Die meisten Mediziner betrachten Psoriasis als unheilbar. Je nach Schwere der Krankheit verschreiben sie Salben, häufig mit entzündungshemmendem Kortison. Auch Behandlungen mit UV-Licht gehören zum Standardrepertoire.
Die klassische systemische Behandlung unterdrückt das gesamte Immunsystem mit Immunsuppressiva. Tatsächlich lassen sich damit die Symptome mehr oder weniger kontrollieren. Allerdings bleibt es mit Immunsuppressiva beim Herumdoktern an den Symptomen, das mit dem Herunterfahren eines bereits geschädigten Immunsystems erreicht wird.
Die sogenannte Biologika-Therapie richtet sich gegen Zellen, die an der fehlgeleiteten Immunreaktion beteiligt sind. Dazu zählen sogenannte Interleukin-Hemmer oder Tumornekrosefaktor-Hemmer. Interleukine und der Tumornekrosefaktor aktivieren entzündliche Prozesse des Immunsystems (21-22). Auch diese Ansätze zielen offensichtlich nicht darauf ab, das Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Deshalb bringen raten immer mehr Experten bei Schuppenflechte zu Darmsanierung. Allerdings gibt es noch keine wissenschaftlichen Studien, die sich mit einer Darmsanierung als Therapie bei Psoriasis beschäftigen.
Italienische Wissenschaftler weisen jedoch in einer Studie aus dem Jahr 2020 auf die wichtige Rolle der Ernährung bei Schuppenflechte hin (23). Sie vermuten, dass bestimmte Lebensmittel die Darmflora stärken und so die Symptome der Psoriasis verbessern können.
Wir denken: Der Zusammenhang zwischen Schuppenflechte und Darm lässt sich ebenso wenig leugnen wie die Bedeutung der Darmflora für das Immunsystem. Außerdem scheint bei Psoriasis häufig die Darmbarriere geschädigt zu sein. Mit einer Darmsanierung kannst du die Darmflora wieder ins Gleichgewicht bringen und so auch die Barrierefunktion wieder stärken.
Eine klassische Darmsanierung beginnt mit einer Darmreinigung. Dabei leerst du deinen Darm und spülst ihn sozusagen gut durch. Mit einer Kombination von Heilerde, Ballaststoffen und nützlichen Darmbakterien regenerierst du anschließend deine Darmflora. Das wirkt sich meist auch günstig auf die Darmbarriere aus.
Vor der eigentlichen Reinigung empfiehlt sich ein Fastentag mit reichlich Flüssigkeit. Das signalisiert dem Körper, dass eine Änderung ins Haus steht. An diesem Tag nimmst du nur Brühe, verdünnte Säfte oder Kräutertee (ohne Zucker) zu dir.
Am nächsten Morgen machst du die Darmreinigung. Bleib dafür in der Nähe der Toilette. Glauber- oder Bittersalz ziehen Flüssigkeit in den Darm und sorgen so für eine gründliche Entleerung. Falls du Probleme mit diesen Salzlösungen hast: Ein Einlauf liefert das gleiche Ergebnis und gilt ebenfalls als sichere Methode (24).
Etwas weniger durchschlagend sind normalerweise Hausmittel wie getrocknete Pflaumen, Feigen oder Sauerkrautsaft. Wenn du ohnehin zu Durchfall neigst, können sie jedoch durchaus eine Darmreinigung bewirken. Wichtig ist, dass sich dein Darm gründlich entleert und du an diesem Tag viel trinkst, idealerweise 3 Liter Flüssigkeit oder mehr.
Zweiter Schritt: Aufbau der Darmflora
Drei Elemente sind wichtig, um deine Darmflora rundum zu erneuern:
Der Zustand deines Verdauungssystems bestimmt, wie lange dein Darm für eine Sanierung braucht. Auch dein Alter spielt eine Rolle. Mindestens zwei Wochen lang solltest du eine Darmsanierung bei Psoriasis durchziehen. Falls du schon seit Jahren an Schuppenflechte leidest, dehnst du diese Zeitspanne besser auf mehrere Monate aus.
Bei schwerem Leaky Gut Syndrom oder chronischem Reizdarm kann eine Darmsanierung auch Jahre beanspruchen. Auf jeden Fall sollten sich deine Symptome deutlich bessern, bevor du aufhörst.
Für die Kombination von Ballaststoffen und Heilerde gibt es drei Gründe:
Zeolith, Bentonit oder Löss-Heilerde sind verschiedene Bezeichnung für Mineralerde. Diese Arten von reinem Schlamm können im Darm viele Schadstoffe absorbieren, ohne das Verdauungssystem zu beeinträchtigen (27).
Während einer Darmsanierung nimmst du 2 bis 3 mal täglich einen Teelöffel Mineralerde in einem lauwarmen Glas Wasser ein. Wichtig ist, die Heilerde zwischen Mahlzeiten zu trinken, denn sie kann auch Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen.
Flohsamenpulver, Chiasamen oder geschroteter Leinsamen eignen sich als Ballaststoffe während einer Darmsanierung. Im Darm quellen sie stark auf. Das trainiert die Darmmuskeln.
Während einer Darmsanierung nimmst du 1 Esslöffel Chiasamen oder geschrotete Leinsamen morgens mit viel Wasser ein. Leinsamen müssen geschrotet sein, weil der Darm ganze Leinsamen nicht aufbrechen kann. 1 Teelöffel Flohsamenschalen kannst du bis zu 4 mal täglich in Wasser gelöst trinken.
Zudem bilden sie gemeinsam mit Flüssigkeit in Gel, das die Darmwand vor Entzündungen schützt (28-30). Darmbakterien fermentieren Fasern der Ballaststoffe und ernähren sich davon. Deshalb nennt man die Faserstoffe auch Präbiotika.
Wichtig ist bei einer Darmsanierung auch, dass du dich aktiv um die Zusammensetzung deiner Darmflora kümmerst. Du bekommst nützliche Darmbakterien entweder von fermentierten Lebensmitteln oder von Nahrungsergänzungsmitteln.
Du solltest deinem Darm auf jeden Fall täglich eine bestimmte Menge von Mikroorganismen zur Verfügung stellen. Achte bei Nahrungsergänzungsmitteln darauf, dass sie mehr als nur 2 oder 3 Bakterienstämme enthalten.
Fermentierte Lebensmittel dürfen nicht pasteurisiert sein, denn das Erhitzen zerstört die Darmbakterien.
Gute Bakterien für deinen Darm liefern dir folgende Lebensmittel:
Im Prinzip kannst du alle Gemüsearten fermentieren. Im Internet findest du zahlreiche Anleitungen dafür.
Ein strenger Ernährungsplan mit Vorschriften ist überflüssig. Aber du solltest in dieser Zeit natürlich besonders gut auf eine gesunde Ernährung achten. Vollkornprodukte, hochwertiges Eiweiß, wenig tierisches Fett, dagegen viel Gemüse und Obst sind die Richtlinien.
Glutenfreie Ernährung kann die Darmsanierung bei Psoriasis unterstützen. Heutige Weizensorten enthalten viel mehr Gluten als frühere Arten, weil das die industrielle Produktion vereinfacht. Gluten ist aber schwer verdaulich. Deshalb wirkt sich ein Verzicht auf Gluten meist günstig auf den Darm aus (31).
Um Zucker solltest du während einer Darmsanierung besser einen Bogen machen. Zucker führt dazu, dass sich Entzündungen verstärken (32).
Wichtig ist, während einer Darmsanierung so viel wie möglich zu trinken. Dein Stoffwechsel braucht Wasser für die allermeisten Prozesse. Außerdem sorgt Flüssigkeit dafür, dass Ballaststoffe ihre Aufgaben erfüllen können.
Folgende Getränke sind ideal während einer Darmsanierung:
Fazit: Schuppenflechte – Darmsanierung kann helfen
Die Haut-Darm-Achse gilt mittlerweile bei zahlreichen Wissenschaftlern als erwiesene Tatsache. Tatsächlich belegen zahlreiche Studien, dass zwischen Schuppenflechte und Darm ein enger Zusammenhang besteht. Bei vielen Patienten mit Psoriasis lassen sich eine gestörte Darmflora und eine geschädigte Darmbarriere beobachten.
Deshalb bietet eine Darmsanierung Hoffnung für alle Menschen mit Schuppenflechte. Statt das Immunsystem mit chemischen Keulen niederzuknüppeln, stärkt eine Darmsanierung dessen Funktionen und hilft ihm, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Wenn dir bisher nichts dauerhaft geholfen hat, ist eine Darmsanierung auf jeden Fall einen Versuch wert.
The Original Superfood
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