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Die meisten Menschen betrachten Pilze als pflanzliche Lebensmittel. Tatsächlich jedoch sind Pilze eine besondere Lebensform – weder Tier noch Pflanze. Im Gegensatz zu Pflanzen bauen Pilze das Biopolymer Chitin in ihren Zellwänden ein. Der Entdecker von Chitin, der französische Wissenschaftler Henri Branconnot, nannte Chitin zunächst Fungine, als er diese Substanz 1811 isolierte (1). Der Franzose Antoine Odier führte den Namen Chitin ein, als er dieses Polymer im Exoskeleton der Gliederfüßer (Arthropoda) fand. Zu den Gliederfüßern gehören alle Insekten, Krebse und Spinnen.
Pilze verzichten bei ihrer Ernährung auf Photosynthese. Stattdessen gewinnen sie ihre Nahrung – ähnliche wie Tiere – indem sie Substanzen zersetzen und die so gelösten Moleküle aufnehmen. Dafür nutzen sie eine Vielzahl von Enzymen, denen selbst Holz nicht widerstehen kann. Manche Vitalpilze haben erstaunliche Strategien entwickelt, beispielsweise der Raupenpilz. Er wandelt Larven von Nachtfaltern in Nahrung um. Alle Pilze, nicht nur Vitalpilze, zeichnen sich durch eine enorme Dichte von Nährstoffen aus. Gleichzeitig sind sie arm an Kalorien. Champignons beispielsweise liefern nur 22 Kilokalorien pro 100 Gramm – ein ideales Lebensmittel für alle, die auf ihre Figur achten müssen.
Pilze als Lebenskünstler wachsen unter der Erde
Dabei sind Pilze wahre Lebenskünstler. Die Biomasse der Pilze auf dem Planeten ist rund 200 mal schwerer als die Biomasse der gesamten menschlichen Bevölkerung (2). Auf den ersten Blick scheint das unmöglich. Allerdings wächst der größte Teil der Pilze im Verborgenen. Was wir gemeinhin als Pilze verstehen, sind nur die Fruchtkörper, die Geschlechtsorgane. Sie haben die Aufgabe, Sporen zu verbreiten und so das Überleben zu sichern. Das machen sie so erfolgreich, dass wir mit jedem Atemzug ein paar Pilzsporen aufnehmen.
Tatsächlich ist jedoch das Myzel der eigentliche Körper der Pilze. Dieses Wurzelgeflecht breitet sich unterirdisch aus und kann riesige Ausmaße einnehmen. Das größte Lebewesen auf unserem Planeten ist ein Hallimasch, ein Mitglied der Art Armillaria ostoyae (3). Dieser Gigant hat im Lauf von rund 2400 Jahren neun Quadratkilometer im Malheur National Forest in Oregon erobert. Sein Myzel wiegt schätzungsweise neun Tonnen. Forscher fanden den Hallimasch mithilfe von Luftaufnahmen.
Fast nichts kann die Kraft der Pilze stoppen
Entdeckt wurde der Pilz, wie ein anderer riesiger Hallimasch in Michigan, weil er gesunde Bäume befiel (4). Pilze sind die einzigen Lebewesen, die Lignin aufspalten können. Dieses harte Polymer stützt die Holzfasern. Weltmeister sind Pilze auch beim Abbauen von Zellulose und Chitin. Während manche Arten als Parasiten ihren Wirten langsam den Garaus machen, leben andere in Symbiose mit ihnen. Experten schätzen, dass die Wurzeln von rund 90 Prozent aller landlebenden Pflanzen mit Pilzen in Kontakt treten können. Flechten beispielsweise sind Lebensgemeinschaften von Pilzen mit Cyanobakterien und Grünalgen.
An Vielfalt übertreffen Pilze Pflanzen bei weitem – obwohl Pflanzen weltweit fast 30 mal mehr Biomasse stellen. Zur Zeit rätseln Wissenschaftler noch darüber, wie viele Arten von Pilzen es gibt. 1991 kannte man 70.000 verschiedene Pilze und schätzte, dass es insgesamt rund 1,5 Millionen Arten gibt (5). 2017 korrigierten Forscher diese Zahl auf 2,2 bis 3,8 Millionen (6).
Tatsächlich spielen Pilze fast überall eine wichtige Rolle beim Stoffwechsel – selbst in deinem Darm. Mittlerweile ist unbestritten, dass die Darmflora gut für das Immunsystem ist (7). Schließlich ist der größte Teil des Immunsystems rund um den Darm angesiedelt. Allerdings steckt die Forschung über das sogenannte Mycobiom, die Funktion von Pilzen im menschlichen Darm, noch in den Kinderschuhen (8).
Pilze: Ungeheures Potenzial für Therapien
Fest steht, dass alle Pilze – nicht nur Heilpilze und Vitalpilze – ein enormes Potenzial darstellen. Die Entdeckung des Penicillins im Jahr 1928 wirkt angesichts heutiger Erkenntnisse wie eine Nadel im Heuhaufen (9). Allerdings hinkt die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich angewandter Erfahrung weit hinterher.
Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass aussagekräftige Studien zu Wirksamkeit und Risiken von Heilpilzen fehlen (10). Tatsächlich beschäftigen sich aktuelle Studien über die Wirkung von Pilzen in erster Linie mit Krebszellen im Labor und Tierversuchen. Vitalpilze sind deshalb in Deutschland als Heilmittel nicht zugelassen – das heißt jedoch nicht, dass sie deine Gesundheit nicht fördern.
Tatsächlich ist es verboten, mögliche therapeutische Wirkungen der Vitalpilze anzupreisen – etwa als Bestandteil ganzheitlicher Krebstherapie, als Hilfe beim Abnehmen oder als Stärkung des Immunsystems. Die traditionelle chinesische Medizin verwendet Heilpilze aber seit Jahrtausenden erfolgreich.
Beide Begriffe lassen sich nur schwer definieren. Wie erwähnt, sind Pilze kein anerkanntes Arzneimittel in Deutschland. Aus diesem Grund hat sich in den vergangenen Jahren das Wort Vitalpilze eingebürgert.
Experten schätzen, dass es rund 240 verschiedene Arten von Vitalpilzen gibt. Die chinesische Medizin verwendet 20 verschiedene Vitalpilze. Die wissenschaftliche Forschung hat sich bisher jedoch nur mit wenigen Vitalpilzarten befasst. „Probieren geht über Studieren“: Dieses Sprichwort gilt beim Thema Vitalpilze, denn tatsächlich haben zahlreiche Menschen mit ihnen bereits positive Erfahrungen gemacht.
Vitalpilze: Reichtum an Nährstoffen
Im Prinzip können wir jeden essbaren Fungus als Vitalpilz bezeichnen. Selbst der ordinäre Champignon im Supermarkt liefert dir einen solchen Reichtum von Nährstoffen, dass wir ihn getrost als Vitalpilz bezeichnen können. Im Allgemeinen verwenden wir den Begriff Vitalpilze jedoch für die Arten, die traditionell für Heilzwecke verwendet werden – etwa der Reishi, der Shiitake oder der Igelstachelbart.
Ob Arzneimittel oder nicht: Zahlreiche Naturheilverfahren nutzen Vitalpilze. Als Nahrungsergänzungsmittel kannst du Pulver und Extrakte von Pilzen problemlos kaufen. Viele Heilpraktiker verwenden Pilze bei der Präventionsmedizin und Wikipedia erklärt mittlerweile auch den Begriff Mykotherapie.
Die traditionelle chinesische Medizin verwendet Vitalpilze seit schätzungsweise mindestens 3000 Jahren (11). Dem Pilz Reishi – auf Deutsch glänzender Lackporling – haben chinesische Mediziner die poetischen Beinamen ‚Pflanze der Unsterblichkeit’ und ‚Pilz des Lebens’ verliehen. Weil er in China relativ selten ist, durften ihn lange Zeit nur der Kaiser und seine Familie nutzen.
Ötzi trug Pilz wie eine Halskette
Allerdings hat 1991 der Fund von Ötzi gezeigt, dass die Wiege der modernen Mykotherapie vielleicht sogar in Europa gestanden hat. Ötzi, die rund 5300 Jahre alte Gletschermumie aus den Ötztaler Alpen, hatte gleich zwei Vitalpilze im Gepäck: Zunderschwamm und Birkenporling. Den Zunderschwamm trug in einem Lederbeutel gemeinsam mit Feuerstein. Zwei Stücke von Birkenporling hatte er jeweils an einem Lederband aufgefädelt.
In der Antike wussten Ärzte ebenfalls über heilende Wirkungen von Pilzen Bescheid. So berichtet der römische Gelehrte Plinius der Ältere im ersten Jahrhundert nach Christus, dass der Lärchenschwamm Atemnot, Fieber und Epilepsie lindern kann.
Hildegard von Bingen beschrieb Vitalpilze
Die belebende Kraft des Lackporlings beschrieb auch die Äbtissin Hildegard von Bingen in ihrem Buch Physica, das im 12. Jahrhundert entstand. Sie hielt auch ihr Wissen über andere Vitalpilze in diesem Buch fest. So schreibt sie über Wirkungen auf das Immunsystem, antibiotische Effekte und Extraktionsverfahren.
Im Mittelalter und der beginnenden Neuzeit nutzte man verschiedene Pilze in Europa, beispielsweise den Hallimasch als Abführmittel oder die Stinkmorchel für Gicht. Mit der Zeit geriet das Wissen über Vitalpilze hier jedoch in Vergessenheit – während Heilpilze in asiatischen Ländern weiter eine wichtige Rolle spielten.
Erst im 20. Jahrhundert entdeckte man die Heilwirkungen von Pilzen erneut. 1957 untersuchten Wissenschaftler in New York die Eigenschaften von Boletus edulis, dem Steinpilz, und verwandter Arten (12). Seitdem haben sich zahlreiche Forscher mit dem Potenzial von Vitalpilzen für die Krebstherapie befasst. Experten kritisieren jedoch, dass sich die aktuelle Forschung hauptsächlich mit dem Effekt von Pilzen auf die Krebszellen selbst befasst (13). Die Wirkung auf die wichtigen Signalwege des menschlichen Stoffwechsels wird demnach meist nicht untersucht.
Kulturwandel bei Vitalpilzen: Der Shroom-Boom
In den vergangenen sechs Jahren ist das Interesse an Vitalpilzen weltweit regelrecht explodiert. Anfang 2014 suchte noch kaum jemand nach den Namen von verschiedenen Vitalpilzen in der Google-Suchmaschine. Doch innerhalb von drei Jahren wuchs die entsprechende Google-Suche um sagenhafte 3099 Prozent (14). Experten sprechen deshalb vom ‚Shroom-Boom’. Besonders prägnant war der Anstieg Anfang 2018.
Weil das Suchvolumen über mehrere Jahre hinweg kontinuierlich zunahm, halten Experten das Interesse an Vitalpilzen nicht für eine vorübergehende Modeerscheinung. Für sie ist es eher Ausdruck eines Kulturwandels. Viele Menschen wie du und ich kümmern sich verstärkt darum, Krankheiten mit einem gesunden Lebensstil vorzubeugen und alternative Behandlungsmethoden in Betracht zu ziehen.
Alle Pilze bieten dir einen wahren Schatz an Nährstoffen. Wie bei jedem natürlichen Produkt ändern sich die Mengen der Inhaltsstoffe. Die Zahl der Sonnenstunden während des Wachstums, die Bodenbeschaffenheit und andere Umweltfaktoren beeinflussen, wie sich ein Pilz entwickelt und in welchem Ausmaß sich bestimmte Stoffe aufbauen können.
Die Zusammensetzung der Vitalstoffe unterscheidet sich außerdem natürlich von Pilzart zu Pilzart. Manche Vitalpilze sind essbar – beispielsweise der Shiitake-Pilz. Andere dagegen, ein Beispiel wäre der Reishi, kannst du nur als Pulver oder Extrakt verzehren. Doch alle Pilze sind Überlebenskünstler, die sich erfolgreich verbreiten und schwer zu bekämpfen sind.
Vitalpilze: Lieferanten von Vitamin D und Vorstufen
Im Allgemeinen liefern alle Pilze zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und sekundäre Pflanzenwirkstoffe. Neben Vitamin A und Vitaminen des B-Komplexes enthalten viele Vitalpilze ansehnliche Mengen von Vitamin D und Vorstufen dieses Vitamins (15). Aktuelle Studien belegen, dass weltweit jeder zweite Mensch an Vitamin-D-Mangel leidet (16).
Nur wenige Lebensmittel enthalten dieses wichtige Vitamin, das an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist – nicht nur an der Einlagerung von Kalzium in Knochen. In fast allen Zellen des menschlichen Körpers sind Rezeptoren für Vitamin D vorhanden. Fehlt dieses Vitamin, wirkt sich das auf den gesamten Stoffwechsel aus.
Du kannst normale Champignons aus dem Supermarkt sogar selbst mit Vitamin D anreichern, wenn du sie mit den Lammellen nach oben eine Stunde von der Sonne bescheinen lässt– das vervielfacht ihren Gehalt an Vitamin D enorm (17).
Neben Vitaminen liefern alle Pilze zahlreiche Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Phosphor, Kalium, Eisen und Zink. Besonders interessant für deine Gesundheit sind jedoch die sogenannten sekundären Pflanzenwirkstoffe der Vitalpilze wie Polyphenole.
Vitalpilze gegen Krebs: Polysaccharide und Triterpene
Wissenschaftlich gut untersucht sind vor allem zwei Gruppen von Pflanzenwirkstoffen in Vitalpilzen: Polysaccharide und Triterpene. Bei Polysacchariden handelt es sich um Kohlenhydrate, die in der Natur weit verbreitet sind. Diese Stoffe stärken das Immunsystem und haben großes Potenzial bei der Bekämpfung von Krebs (18) (19). Vitalpilze zeichnen sich vor allem durch ihren Gehalt an Beta-Glukanen aus. Diese Art der Polysaccharide hemmen Entzündungen, fördern den Fettstoffwechsel und helfen beim Abnehmen und beugen Osteoporose vor (20).
Bei Triterpenen handelt es sich ebenfalls um Substanzen, deren enorme Bedeutung für die menschliche Gesundheit erst allmählich klar wird. Diese Pflanzenwirkstoffe können Krebszellen auf vielfache Art und Weise bekämpfen, etwa, indem sie Metastasenbildung verhindern (21). Wissenschaftlich belegt ist, dass Triterpene Entzündungen hemmen, Krankheitserreger bekämpfen und das Immunsystem stärken können (22). Die Verfasser einer Metastudie halten es für erwiesen, dass Triterpene die Wundheilung beschleunigen (23).
Die Chitin-Frage: Vitalpilz-Extrakt oder -Pulver?
Die Zellwände von Pilzen enthalten reichlich Chitin. Dieses Polysaccharid stärkt die Zellen und ist so stark, dass Gliederfüßer ihre Schalen damit aufbauen. Die menschliche Verdauung tut sich allerdings hart mit dieser Substanz. Noch immer gibt es viele Experten, die Chitin generell für unverdaulich halten. Italienische Forscher fanden jedoch 2007 heraus, dass Menschen durchaus Chitinasen herstellen können – die notwendigen Enzyme, um Chitin zu verdauen (24). Eine 2019 veröffentlichte Studie bestätigte dies (25).
Vitalpilze bekommst du als Pulver oder als Extrakt zu kaufen. Für Pulver wird der gesamte Pilz inklusive Myzel und Substrat fein vermahlen und anschließend meist in Kapseln abgefüllt. Das Substrat – häufig Hirse – kann bei diesen Produkten den Gehalt an Polysacchariden beeinflussen, denn alle Getreide enthalten ebenfalls Polysaccharide.
Welche Vitalpilz-Extrakte sind besonders wirkungsvoll?
Bei den Extrakten werden nur bestimmte Vitalstoffe aus dem Pilz gelöst. Das Problem dabei ist, dass manche Wirkstoffe sich an Fett binden, andere an Wasser oder Alkohol. Welche Vitalpilz-Extrakte besonders wirkungsvoll sind, ist zur Zeit noch Gegenstand heftiger Diskussionen.
Wichtiger als Extrakt oder Pulver ist jedoch die Herstellung der Vitalpilze. Der größte Teil der Vitalpilze wird aus China importiert. Während der Boden in den Gebirgsregionen nicht mit Schadstoffen belastet ist, sieht die Lage in den Großstädten anders aus. Werden Heilpilze in Industriegebieten gezüchtet, sind sie meist stark mit Schadstoffen belastet.
Ein Problem mit dem wissenschaftlichen Nachweis von natürlichen Heilmitteln wie Vitalpilzen ist Synergie. Dieser Begriff bedeutet, dass in traditionellen Arzneien wie Vitalpilzen zahlreiche Substanzen zusammenwirken und so gemeinsam eine heilende Wirkung erzielen. Bereits der griechische Philosoph Aristoteles predigte: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
Die moderne Wissenschaft neigt nach wie vor dazu, einzelne Substanzen zu isolieren, zu analysieren und anschließend deren Wirkung zu bestimmen. Dennoch mehren sich auch unter Wissenschaftlern die Stimmen, die für eine ganzheitliche Betrachtung traditioneller Heilverfahren und Heilmittel plädieren (32).
Hericium erinaceus, der Igelstachelbart, auch Löwenmähne (Lion’s Mane) genannt, ist ein Speisepilz, der durch seine extravagante Form beeindruckt. Lange Stacheln überziehen den rundlich-ovalen Körper und erinnern an eine wilde Mähne. In der chinesischen Medizin wird dieser Pilz vor allem für Verdauungsbeschwerden und die Stärkung der Leber verwendet. In ganz Asien ist er ein begehrter Speisepilz, denn sein Geschmack erinnert an Hummer. Erfahrene Pilzsammler können diesen Pilz auch in heimischen Gefilden finden. Er wächst auf Laubbäumen und kann im Holz Weißfäule verursachen.
Besonders interessant scheint Hericium-Extrakt zu sein, der mit Ethanol gewonnen wurde. Mehrere Studien belegen, dass er NGF stimuliert, den Nervenwachstumsfaktor (26) (27) (28). Dieser Eiweißkomplex fördert das Wachstum von Nervenzellen und stärkt Synapsen, die Verbindungen von Nervenzellen. Das ist wichtig für Lernprozesse und ein reibungsloses Funktionieren des Gehirns (29).
Darüber hinaus liefert der Igelstachelbart alle essenziellen Aminosäuren, Vitamin D, viele Polysaccharide und ansehnliche Mengen von Mineralstoffen.
Der Mandelpilz, mit wissenschaftlichem Namen Agaricus blazei Murrill, stammt aus Brasilien. Der Mandelengerling ist ein Verwandter unserer Champignons und ein beliebter Speisepilz. In seiner Heimat trägt er den Namen Cogmelo de Deus, Pilz Gottes.
Der Mandelpilz gilt in der Naturheilkunde als hervorragendes Mittel für das Immunsystem und wird seit vielen Jahren zur Behandlung von chronischen Krankheiten wie Hepatitis, Diabetes, Krebs und Arteriosklerose verwendet (30) (31). In China, Japan, Korea sowie Brasilien und den USA ist der Mandelpilz als Krebsmittel zugelassen.
Fast die Hälfte dieses Pilzes besteht aus Eiweiß. Außerdem enthält der Mandelpilz Vitamin D, zahlreiche Mineralstoffe und viele Polysaccharide.
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Der Auricularia auricula-judae trägt viele Namen: Neben Judasohr ist dieser Vitalpilz auch als chinesische Morchel, Holunderpilz oder Mu-Err bekannt. Dieser beliebte Speisepilz wird in Asien bereits seit über 1500 Jahren angebaut.
In der chinesischen Medizin wird der Pilz für die Behandlung von Kreislaufproblemen angewandt. Außerdem soll er den Cholesterinspiegel senken und die Fließfähigkeit des Bluts verbessern.
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In China und Japan steht der Reishi, mit wissenschaftlichem Namen Ganoderma lucidum, seit Jahrtausenden in hohem Ansehen. Wörtlich übersetzt bedeutet das japanische Wort Reishi göttlicher Pilz. Der chinesische Name Ling Zhi lässt sich mit Pilz des Lebens übersetzen. In China kommt dieser Pilz sehr selten vor. Deshalb durften ihn lange Zeit nur Mitglieder der kaiserlichen Familie verzehren. Der glänzende Lackporling, so sein deutscher Name, wächst auch in Deutschland, aber er ist schwer zu finden.
Seit den 70er Jahren kann dieser Pilz gezüchtet werden. Der harte, bittere Fruchtkörper eignet sich nicht zum Verzehr. Deshalb wird der Pilz als Pulver oder Extrakt angeboten.
In der traditionellen chinesischen Medizin gilt der Reishi als der bekannteste Vitalpilz. Er wurde benutzt, um Asthma, Leberbeschwerden und Husten zu behandeln und auch als Tonikum eingenommen, um das Leben zu verlängern. Taoistische Mönche verwendeten den Pilz, um ihre Meditation zu verbessern (33).
Dieser Pilz soll mindestens 400 verschiedene bioaktive Substanzen enthalten, darunter rund 150 Triterpene und 100 Polysaccharide.
Der Cordiceps sinensis ist eine Ausnahmeerscheinung unter den Vitalpilzen. Dieser Parasit lebt im Himalaya in Höhen über 3000 Meter. Er befällt die Larve eines bestimmten Nachtfalters und tötet sie. Der Fruchtkörper wächst anschließend aus ihrem Körper heraus.
Der chinesische Name dieses teuersten Vitalpilzes lautet Dong Chong Xia Cao. Das kann mit ‚Wurm im Winter, Gras im Sommer’ übersetzt werden. Tatsächlich durchdringt das Myzel dieses Parasiten die Pflanzen, von denen sich die Raupen ernähren. Auf diese Weise befällt der Pilz die Larven.
In der traditionellen tibetischen und chinesischen Medizin wird der Raupenpilz seit vielen Jahren sehr geschätzt. Er soll die Ausdauer steigern, Depressionen lindern und Erschöpfung und Müdigkeit vertreiben. Heiler in Sikkim nutzen den Pilz deshalb als Stärkungsmittel bei allen Krankheiten (34).
Vor wenigen Jahren entdeckten Forscher eine neue Substanz in diesem Pilz, das sogenannte Cordycepin. Eine Studie belegt, dass dieser Stoff Krebs bekämpfen kann, Entzündungen wirksam hemmt und einen starken antioxidantischen Effekt hat (35). Darüber hinaus liefert der Pilz viele verschiedene B-Vitamine und Mineralstoffe, darunter Kupfer, Eisen, Selen und Zink.
Der Shiitake (Lentinula edodes), auch Eichenpilz genannt, ist ein Tausendsassa: Er schmeckt hervorragend und bewährt sich seit rund 3000 Jahren als Hansdampf in allen Gassen. In China wird der Pilz seit über 1000 Jahren gezüchtet. Nach dem gewöhnlichen Champignon ist der Shiitake der Speisepilz, der am häufigsten gegessen wird. Vor allem in der ostasiatischen Küche ist der Shiitake sehr beliebt.
Interessanterweise lässt er sich nicht einfach einordnen. Wie der Hallimasch wächst der Shiitake an Baumstämmen. Der Form nach zählt er aber eher zu den Egerlingen oder Seitlingen.
In der traditionellen chinesischen Medizin nutzen Ärzte den Shiitake, um Blutfettwerte zu regulieren und den Cholesterinspiegel zu senken. Außerdem soll er bei Magenbeschwerden helfen und die Darmflora günstig beeinflussen. Regelmäßiger Verzehr wirkt sich nach Ansicht chinesischer Ärzte günstig auf das Immunsystem aus (36). Der Shiitake enthält alle essenziellen Aminosäuren, viele Vitamine und Mineralstoffe sowie zahlreiche Polysaccharide.
Der Klapperschwamm (Grifola frondosa) heißt in Japan Maitake, was tanzender Pilz bedeutet. Tatsächlich erinnern die Falten des Fruchtkörpers an Elfen, die einen Reigen tanzen. Der Pilz wächst auf alten Laubbäumen. In Japan war der Pilz einst sogar ein Zahlungsmittel. In Deutschland ist er nur selten zu finden. Seit rund 30 Jahren kann er kultiviert werden.
Dieser schmackhafte Speisepilz wird in der traditionellen asiatischen Medizin zur Stärkung des Immunsystems verwendet. Im Jahr 2010 wurde der Pilz in China als Heilmittel für die Krebstherapie zugelassen (37). Der Maitake besteht gut zur Hälfte aus Polysacchariden, von denen viele das Immunsystem günstig beeinflussen. Darüber hinaus liefert er B-Vitamine, Vitamin D und zahlreiche Spurenelemente.
Chaga (Inonotus obliquus) ist hierzulande als schiefer Schillerporling bekannt. Der Name Chaga stammt aus der russischen Sprache. Dieser Pilz wächst auf Birken und ist mit dem Zunderschwamm verwandt. Wie dieser kann der Chaga zum Feuermachen verwendet werden. Sein korkartiger, harter Fruchtkörper eignet sich nicht zum Verzehren.
Neben den osteuropäischen Völkern und den Russen schätzen auch die Indianer Nordamerikas diesen Pilz seit langem als Medizin. Behandelt wurden mit ihm Herzerkrankungen, Darmverstimmungen, Leberbeschwerden sowie Tumore und Tuberkulose. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin wird der Chaga mit Magen und Leber in Verbindung gebracht. Er soll das Qi, die Lebensenergie, aufbauen und schleimlösend wirken sowie die Nieren stärken und Herz und Geist beruhigen.
Die aktuelle Forschung betrachtet den Chaga als potenzielles Heilmittel bei Krebs (38) (39). Der Pilz enthält unter anderem Betulin und Betulinsäure. Diese Terpene gelten als Hoffnung in der Krebstherapie, weil sie Krebszellen gezielt töten können.
Fazit: Vitalpilze – gesund, auch ohne das Prädikat Heilmittel
Der wissenschaftliche Beweis mit klinischen Studien am Menschen steht noch aus: Deshalb dürfen Vitalpilze oder Heilpilze nicht als Heilmittel angepriesen werden. Weltweit spielen Pilze jedoch in der traditionellen Medizin eine wichtige Rolle.
Seit einigen Jahren werden Produkte mit Vitalpilzen immer beliebter. Experten interpretieren diesen Trend als Zeichen dafür, dass wir uns alle verstärkt um Prävention bemühen. Fest steht, dass Vitalpilze generell gesund sind. Sie liefern hochwertiges Eiweiß, viele Vitamine und Spurenelemente sowie sekundäre Pflanzenwirkstoffe wie Polysaccharide und Triterpene. Wichtig ist, bei der Auswahl der Produkte auf Qualität zu achten. Können Vitalpilze chronische Krankheiten heilen? Eine allgemein gültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht – ein Grund, selbst Erfahrungen zu sammeln.
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