Das Mikrobiom – ein mächtiger, aber unsichtbarer Kosmos kleinster Lebewesen

Das Mikrobiom – ein mächtiger, aber unsichtbarer Kosmos kleinster Lebewesen 

In den vergangenen Jahren taucht der Begriff Mikrobiom immer häufiger auf, wenn es um Krankheiten und um Gesundheit geht. Genau genommen müsste es eigentlich Mikrobiota heißen. Aber Mikrobiom hat sich mittlerweile als Bezeichnung für die vielen Millionen Kleinstlebewesen in unserem Darm und in anderen Körperregionen eingebürgert. Was solltest du über das Mikrobiom wissen? Wie beeinflusst es dein Leben? Hier findest du Antworten. 

Begriffsklärung? Mikrobiom, Mikrobiota, Darmflora

Wenn wir das Wort Mikrobiom hören, denken die meisten von uns vermutlich in erster Linie an die Darmflora. Doch genau genommen handelt es sich bei einem Mikrobiom mitnichten nur um die Mikroben, die im Darm leben. Auch unsere Haut verfügt über ein Mikrobiom.  

Um ganz exakt zu sein, müssten wir eigentlich von der menschlichen Mikrobiota sprechen. Dieser Begriff bezeichnet die bis zu 100 Billionen von Kleinstlebewesen, die sich im Idealfall in harmonischer Symbiose in unserem Körper tummeln (1).  

Das Wort Mikrobiom dagegen hat zur Zeit viele verschiedene Bedeutungen. Manche Wissenschaftler beziehen es auf die Gene, die diese Zellen beherbergen. Allein im menschlichen Darm befinden sich schätzungsweise 3,3 Millionen verschiedener Gene der Lebewesen, die uns bei der Verdauung unterstützen. Diese Zahl ist ungefähr 150 Mal größer als die Anzahl unserer eigenen Gene (2). 

Ein im Jahr 2020 veröffentlichtes Papier spricht sich jedoch dafür aus, das Wort Mikrobiom für eine mikrobielle Gemeinschaft zu verwenden, die in einem klar definierten Lebensraum unterschiedliche physikalisch-chemische Eigenschaften entfaltet (3). Für andere Forscher würde diese Definition der Mikrobiota entsprechen. Wie auch immer: Mikrobiom und Mikrobiota werden von weiten Teilen der Bevölkerung wie Synonyme verwendet und manche Wissenschaftler scheinen das ebenfalls so zu handhaben. 

Darmflora dagegen bezieht sich nur auf die Mikrobiota im Darm – also die Gemeinschaft der Bakterien, Archaeen, Protisten, Viren und auch Pilze, die unsere Nahrung aufspalten (4). Archaeen sind einzellige Lebewesen ohne Zellkern oder Zellmembran. Stattdessen haben sie wie Bakterien in sich geschlossene DNA-Moleküle. Protisten sind nicht näher verwandte Lebewesen, die sich mit Geißeln, Wimpern oder Scheinfüßchen fortbewegen. 

Wissenschaftler erforschen seit Jahren verstärkt die zahlreichen Mikroben, die unser Mikrobiom ausmachen. Ihre Zusammensetzung ist ebenso individuell wie unser Charakter (5). Experten schätzen, dass jeder Mensch 500 bis 1000 verschiedene Arten von Mikroben im Körper beherbergt (6). Allerdings könnte diese Zahl auch wesentlich größer oder kleiner sein. 

Im Jahr 2011 teilten Forscher Menschen nach der Zusammensetzung ihrer Darmflora erstmals in drei verschiedene Enterotypen ein (7). Je nach vorherrschenden Bakterien wurden die Enterotypen als Bacteroides, Prevotella und Ruminococcus bezeichnet (8).  

Allerdings wird diese Klassifikation mittlerweile in Frage gestellt. Zahlreiche Faktoren können die Zusammensetzung der Darmflora beeinflussen, unter anderem Ernährung, Einnahme von Medikamenten und auch Alter. Deshalb ist es nach Ansicht mancher Wissenschaftler nicht möglich, die Mikrobiota eines Individuums dauerhaft zu bestimmen (9). 

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche unbekannte Mikroben, die in und auf unserem Körper leben. US-amerikanische Forscher veröffentlichten im Jahr 2019 eine Studie, die ein Basisbiom für künftige Studien vorstellte (10). Es besteht aus 157 Organismen, die sich auf 8 Stämme, 18 Klassen, 23 Ordnungen, 38 Familien, 59 Gattungen und 109 Arten verteilen. 

Welche Körperteile haben ein Mikrobiom?

Mikroben leben auf zahlreichen Zonen in unserem Körper. Alle Bereiche, die mit der Umwelt in Kontakt stehen, weisen ein Mikrobiom auf. Auf der Hautoberfläche tragen sie zur natürlichen Hautschutzbarriere bei (11). In den Mundhöhlen, den Nasenhöhlen und der Scheide, um nur ein paar Beispiele zu nennen, unterstützen sie das Immunsystem (12). 

Das bekannteste Mikrobiom befindet sich im Darm. Es besteht zum größten Teil aus Bakterien. Allerdings ändert sich die Zusammensetzung je nach Darmabschnitt stark (13). Im Dünndarm ist die Mikrobiota unter anderem dafür zuständig, Fettsäuren zu absorbieren (14). Hier leben wesentlich weniger Bakterien als im Dickdarm. 

Seit wenigen Jahren ist bekannt, dass dieses Mikrobiom häufig aus dem Gleichgewicht gerät. Das ist als SIBO bekannt (small intestinal bacterial overgrowth, bakterielle Überwucherung des Dünndarms) (15). Symptome sind starke Blähungen und Durchfall (16). 

Im Dickdarm dagegen scheint die Mikrobiota robuster zu sein. Auf jeden Fall unterscheidet sich die Zusammensetzung der Darmflora in beiden Abschnitten stark (17). Im Dickdarm sind die Mikroben dafür zuständig, schwer verdauliche Bestandteile der Nahrung aufzuspalten. Wenn der Dünndarm bestimmte Nahrungsbestandteile nicht absorbieren kann, machen die Bakterien im Dickdarm dieses Manko wieder wett (18). 

Welche Rolle spielen die Mikroben für unsere Gesundheit?

Mittlerweile setzt sich bei den Wissenschaftlern die Erkenntnis durch, dass der menschliche Körper aus den verschiedensten Ökosystemen besteht (19). Was wir als eine Einheit erleben, setzt sich in Wahrheit aus vielen Billionen von Kleinstlebewesen und winzig kleinen Teilchen von Materie zusammen. 

Wir beherbergen die Mikroben. Im Gegenzug leisten sie uns zahlreiche Dienste.  

  • So schützen sie uns beispielsweise vor zahlreichen Krankheitserregern, indem sie diese vernichten (20). 
  • Im Darm wandeln sie Lebensmittel in Nährstoffe für den Stoffwechsel um (21). 
  • Auf der Haut verbinden sie sich zu Biofilmen, die die oberste Hautschicht wie ein Schutzfilm überzieht und auch zur Wundheilung beiträgt (22).  

Gerät die Lebensgemeinschaft dieser Mikroben aus dem Gleichgewicht, ist Krankheit häufig unvermeidlich. So werden entzündliche und allergische Hauterkrankungen mit einem gestörten Mikrobiom in Verbindung gebracht (23). Auch Schuppenflechte lässt sich darauf zurückführen (24). 

Besonders stark wirkt sich eine gestörte Darmflora auf die Gesundheit aus. Sie kann zu chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Reizdarmsyndrom oder Leaky Gut führen (25-27). 

Darüber hinaus kommuniziert das Mikrobiom im Darm ständig mit dem Immunsystem, das zum größten Teil um den Darm herum angesiedelt ist. Deshalb werden Autoimmunerkrankungen im gesamten Körper mit einer gestörten Darmflora in Zusammenhang gebracht (28). 

Auch auf die Psyche wirkt sich das Mikrobiom im Darm aus. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Ungleichgewicht der Darmbakterien nicht nur bei Angst und Depressionen eine Rolle spielt, sondern auch bei Zwangsstörung, Schizophrenie, bipolarer Störung, posttraumatischer Belastungsstörung und sogar Demenz (29). 

Allerdings steckt die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich immer noch in den Kinderschuhen. Bislang existieren kaum groß angelegte klinische Studien, die als wissenschaftlicher Beweis gewertet werden dürfen. Dennoch zeichnet sich eine klare Linie ab: Wir alle sind auf die Dienste von Mikroben angewiesen. Wenn wir unsere diversen Mikrobiota vernachlässigen, werden wir krank. 

Wie können wir das Mikrobiom stärken?

Mittlerweile gibt es bereits Kosmetika mit Probiotika, die mit diesen Mikroben die natürliche Hautschutzbarriere stärken und sogar UV-Strahlen abwehren (30). Auch bei entzündlichen Hauterkrankungen und für die Wundheilung haben sie sich als effektiv erwiesen (31). Wichtig ist, die Haut nur mit pH-neutralen Produkten zu pflegen. 

Natürlicher nicht pasteurisierter Apfelessig gilt zwar als ein gutes Hautwasser, denn er enthält zahlreiche Mikroben. Im Rahmen einer Studie wurden damit jedoch keine Erfolge bei atopischer Dermatitis erzielt (32).  

Allerdings ist es auch möglich, die Haut über das Mikrobiom im Darm zu beeinflussen. Die Mikrobiota im Darm kannst du in erster Linie mit einer ballaststoffreichen Ernährung stärken (33). Sie liefern den Darmbakterien Nahrung und fördern die Vielfalt der einzelnen Bakterienstämme (34). 

Auf jeden Fall solltest du bei der Ernährung Zucker so gut wie möglich vermeiden. Die Kombination von Lebensmitteln mit hohem Zucker- und Fettgehalt können Entzündungen in der Mikrobiota des Darms hervorrufen und sich so auch schädlich auf die Darm-Hirn-Achse auswirken (35). 

Ob fermentierte Lebensmittel die Darmflora tatsächlich verbessern können, bleibt Gegenstand wissenschaftlicher Debatte (36). Allerdings gibt es zahlreiche Anzeichen dafür (37). Wenn du an chronischen Verdauungsbeschwerden leidest, wären fermentierte Lebensmittel einen Versuch wert. Wichtig ist, dass sie nicht pasteurisiert wurden. Das zerstört die wichtigen Mikroben. 

Zu den fermentierten Lebensmitteln zählen: 

  • Joghurt 
  • Kefir  
  • Kombucha 
  • Sauerkraut 
  • Kimchi 
  • Miso 
  • Tempeh 

Darüber hinaus können auch Probiotika, nützliche Darmbakterien in Kapselform, um die Darmflora zu stärken (38). Allerdings ist es dabei wichtig, dass die Kapsel Magensäure übersteht. Ansonsten verenden die meisten dieser Bakterien bereits im Magen.  

Bei einem stark strapazierten Verdauungssystem kann auch eine Darmsanierung helfen. Dabei werden nach einer Darmreinigung über einen längeren Zeitraum hinweg reizende Lebensmittel wie Gluten oder Zucker vermieden. Die Einnahme von Heilerde und Ballaststoffen fördert den Abtransport von Schadstoffen und dient dazu, die Darmflora aufzubauen. 

Das Mikrobiom gezielt pflegen

Wir alle profitieren von Billionen kleiner Lebewesen, die sich auf verschiedenen Oberflächen in unserem Körper bewegen. Wir bieten ihnen eine Heimat. Im Gegenzug leisten sie uns wichtige Dienste, auf die wir angewiesen sind. Das Mikrobiom in der Haut schützt diese Oberfläche. Im Darm sorgt die Mikrobiota dafür, dass wir Nährstoffe aus der Ernährung tatsächlich verwerten können. 

Gerät das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht, ist oft Krankheit die Folge. Deshalb empfiehlt es sich, bereits in gesunden Tagen an unsere diversen Kleinstlebewesen zu denken. Die Haut sollten wir nur sanft reinigen. Die Darmbakterien brauchen Faserstoffe in der Ernährung, um sich wohl zu fühlen. Das Tüpfelchen auf dem i für das Mikrobiom ist Knochenbrühe. Sie pflegt die Darmwand und streichelt die Darmbakterien in der Schleimschicht wie ein Samthandschuh.  

 

Quellenverzeichnis:

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