Darmaufbau: Gleichzeitig Darmflora, Verdauung und Immunsystem pflegen

Darmaufbau: Gleichzeitig Darmflora, Verdauung und Immunsystem pflegen

Du hast häufig Durchfall oder Verstopfung? Auch zwischendurch scheint deine Verdauung nicht ordentlich zu funktionieren? Deshalb möchtest du deinen Darm aufbauen und dabei deine Darmflora stärken. Für einen gezielten Darmaufbau empfehlen Experten gesunde Ernährung, Ballaststoffe (Präbiotika) und Probiotika, nützliche Darmbakterien.  

Brauchst du für den Darmaufbau eine Kur wie eine Darmsanierung? Oder reicht eine Umstellung der Ernährung? Hier findest du Antworten. 

Inhaltsverzeichnis

Darm aufbauen: Hast du das nötig?

Ständig entdecken Wissenschaftler auf der ganzen Welt spannende Fakten über unseren Darm, seine Darmflora und die so überaus wichtige Verbindung von Gehirn und Darm. So weist eine Ende 2021 veröffentlichte Studie darauf hin, dass es eine Verbindung zwischen Rosazea und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gibt (1). Außerdem leiden Patienten mit Rosazea häufig an Komorbiditäten, weiteren Krankheiten, die das Gehirn betreffen, beispielsweise Depressionen und Angstzuständen.  

Kommunikationsfluss zwischen Darmflora, Immunsystem und Gehirn 

Der Darm beeinflusst den gesamten Körper, wobei die Darmbakterien der Darmflora eine ausschlaggebende Rolle spielen. Sie spalten nicht nur Nährstoffe auf, sondern tragen auch wesentlich zum Funktionieren des Immunsystems bei (2).  

Bis zu 80 Prozent der Antikörper produzierenden Immunzellen sitzen in der Darmschleimhaut (3). Sie kommunizieren mit den Darmbakterien über biochemische Reaktionen (4). Dieser Kommunikationsfluss bezieht auch ständig das Gehirn mit ein. 

Der Blinddarm wurde lange Zeit als nutzlos betrachtet. Heute wissen wir, dass er Immunglobulin A herstellt, einen wichtigen Antikörper (5). Deshalb liegt es auf der Hand, dass chronisch entzündliche Darmkrankheiten wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie dem Mikrobiom im Darm schaden. Diese Erkrankungen überlasten das Immunsystem. Entzündungen in der Darmwand wirken sich sowohl auf die Darmbakterien als auch auf die Immunzellen aus (6). 

Allerdings vermuten Wissenschaftler mittlerweile, dass auch Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems, neurodegenerative Krankheiten wie Parkinson und Lungenkrankheiten mit dem Darm im Zusammenhang stehen (7-8).  

Zudem wirkt sich die Darmflora auch auf die Stimmung aus (9). Direkte Nervenbahnen, indirekte Nervenverbindungen und Botenstoffe ermöglichen es, dass Bauch und Gehirn ständig miteinander kommunizieren (10-12).  

Dabei ist der Darm ein ernst zu nehmender Partner für das Gehirn. Bis zu 600 Millionen Nervenzellen umgeben die Darmwand. Genau so viele Nervenzellen hat das Rückenmark (13). Deshalb trägt der Darm auch den Namen zweites Gehirn. 

Der massive Kommunikationsfluss erklärt, warum eine schadhafte Darmflora zahlreiche Symptome im ganzen Körper auslösen kann. Ein Paradebeispiel dafür sind Hautprobleme. Zwischen Akne, Psoriasis und anderen Hauterkrankungen und dem Mikrobiom besteht eine enge Beziehung (14). Die Pflege der Mikrobiota im Darm kann sich positiv auf diese Krankheiten auswirken (15). 

Symptome einer gestörten Darmflora 

Eine schadhafte Darmflora ist nicht mehr in der Lage, voll ihre Funktion zu erfüllen. Das beeinträchtigt in erster Linie die Aufnahme von Nährstoffen. Das kann zu Müdigkeit und Erschöpfungszuständen führen (16). 

Folgende Fragen zeigen dir, ob sich deine Symptome mit einem Darmaufbau oder einer Darmsanierung bessern können. 

  • Fühlst du dich oft ohne erkennbaren Grund müde und kannst dich nur schwer motivieren? 
  • Hast du häufig Probleme mit der Verdauung wie Verstopfung, Durchfall oder Sodbrennen? 
  • Leidet deine Haut unter Akne, Psoriasis oder Ausschlägen, eventuell mit Juckreiz? 
  • Verträgst du viele Lebensmittel nicht und erlebst deshalb häufig starke Blähungen? 
  • Schmerzen deine Gelenke? 
  • Kannst du dich nur schwer konzentrieren? 
  • Fühlst du dich depressiv oder erlebst du Angstzustände? 
  • Hast du vor kurzem Antibiotika genommen? 

 

Falls du auf zwei oder mehr dieser Fragen mit Ja geantwortet hast, kann deine Darmflora höchstwahrscheinlich von guter Pflege profitieren. 

Darmaufbau mit gesunder Ernährung

Reizdarm gilt mittlerweile als eine geheime Volkskrankheit. Organische Ursachen sind bei diesen starken Verdauungsbeschwerden nicht zu finden (17). In Deutschland bekamen im Jahr 2017 rund 1,1 Millionen Deutsche diese offizielle Diagnose von ihrem Arzt (18). Magensäureblocker, auch Protonenpumpenhemmer genannt, und Schmerzmittel sind die gängige Therapie. Beide Medikamente führen schnell in die Abhängigkeit (19-20). 

Den Darm aufbauen mit gesunder Ernährung wäre wie bei häufig auftretenden Verdauungsproblemen und anderen Krankheiten eine Alternative, die auf eine allmähliche Besserung hoffen lässt. Leidest du jedoch bereits seit Jahren unter chronischen Gesundheitsproblemen, solltest du vielleicht besser über eine Darmsanierung als Kur für den Darmaufbau nachdenken. 

Eine Diät arm an sogenannten FODMAP könnte ebenso helfen wie eine Ernährung mit reichlich Präbiotika und Probiotika sowie der Verzicht auf Gluten. 

FODMAP verringern 

FODMAP bezeichnen bestimmte Versionen von Kohlenhydraten, die als häufige Auslöser von Nahrungsmittelunverträglichkeiten bekannt sind (21). Genau genommen handelt es sich bei FODMAP um Mehrfachzucker, die vergärbar sind (22).  

Neben Getreide enthalten zahlreiche Gemüse- und Obstsorten sowie Hülsenfrüchte und Milchprodukte viele FODMAP. 

Hier ist eine kurze Auswahl von Lebensmitteln reich an FODMAP: 

  • Alle Produkte aus Gerste, Roggen und Weizen 
  • Milch und alle Milchprodukte 

Gemüse mit reichlich FODMAP: 

  • Blumenkohl 
  • Bohnen 
  • Erbsen 
  • Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Lauch 
  • Linsen 
  • Pilze 
  • Rote Bete 
  • Sellerie 
  • Spargel 
  • Wirsing 

Obst mit viel FODMAP: 

  • Apfel 
  • Aprikosen, Nektarinen und Pfirsiche 
  • Birne 
  • Brombeeren und Johannisbeeren 
  • Datteln 
  • Johannisbeeren 
  • Kirschen 
  • Mango 
  • Pflaumen und Zwetschgen 
  • Wassermelone 

Ernährung mit Ballaststoffen und Darmbakterien 

Ballaststoffe machen dich lange satt, weil sie im Darm aufquellen und ihn auffüllen. Sie verlangsamen die Verdauung und senken so den Cholesterinspiegel und den Blutzuckerspiegel (23). Darmbakterien können die Fasern fermentieren und sich von den so erzeugten Substanzen ernähren (24).  

Flohsamenschalen, Leinsamen und Chiasamen sind hervorragende Quellen für Ballaststoffe.  

Weitere Quellen für Ballaststoffe: 

  • Vollkorngetreide 
  • Kleie 
  • Gemüse und Obst aller Art 
  • Pilze 
  • Hülsenfrüchte 

Fermentierte Lebensmittel unterstützen zusätzlich die Pflege der Darmflora. Sie enthalten nützliche Darmbakterien – allerdings nur, wenn sie nicht pasteurisiert wurden. Die starke Erhitzung zerstört die Bakterien. 

Eine Lösung wäre, deine eigenen fermentierten Produkte herzustellen. Anleitungen findest du im Internet. Kombucha und Wasserkefir beispielsweise enthalten eine Fülle von nützlichen Bakterienstämmen für unsere Verdauung (25-26). 

Beispiele fermentierter Lebensmittel: 

  • Sauerkraut 
  • Miso 
  • Kimchi 
  • Apfelessig 
  • Milchprodukte wie Joghurt, Skyr (reich an FODMAP) 

Warum glutenfrei? 

Bei Gluten handelt es sich um eine Familie von Proteinen, die sich stark verbinden können. Deshalb ist es auch als Klebereiweiß bekannt. Wir wissen, dass Gluten Zöliakie und Glutenintoleranz auslösen kann (27). Auch bei Reizdarm und anderen Verdauungskrankheiten spielt Gluten vermutlich eine große Rolle (28). 

Offensichtlich hilft eine glutenfreie Ernährung, denn du findest Lebensmittel ohne Gluten heute selbst in Discounter-Supermärkten. 

Liste von Lebensmitteln mit reichlich Gluten: 

  • Weizen 
  • Roggen 
  • Gerste 
  • Dinkel 
  • Grünkern 
  • Kamut 
  • Einkorn 
  • Emmer 

Alle Produkte aus gängigem Getreide enthalten Gluten, auch Malz und malzhaltige Getränke. 

Glutenfreie Lebensmittel: 

  • Gemüse und Obst
  • Fleisch und Fisch 
  • Fette und Öle 
  • Nüsse und Samen 
  • Reis 
  • Buchweizen 
  • Amaranth 
  • Quinoa  

Kollagen stärkt die Darmwand 

Knochenbrühe und natürliches Kollagenpulver liefern dir die Bausteine für die Darmwand. Sie enthalten reichlich Kollagenpeptide, die der Darm leicht verwerten kann. Zudem ist in Kollagen reichlich Glycin enthalten. Diese Aminosäure kann Entzündungen hemmen (29).  

Zudem unterstützen die Aminosäuren von Kollagen den Darm dabei, Antikörper und Botenstoffe zu bilden (30). Darüber hinaus stärken sie die Darmflora (31). 

Darmaufbau mit Kur: Grundzüge der Darmsanierung

Die Begriffe Darmaufbau und Darmsanierung werden heute häufig wie Synonyme verwendet. Für uns ist ein Darmaufbau in erster Linie eine Umstellung der Ernährung.  

Die oben beschriebene Veränderung der Ernährungsgewohnheiten ist auch bei einer Darmsanierung angezeigt. Allerdings beginnt eine kurmäßige Darmsanierung mit einer Darmreinigung. 

Zusätzlich zu einer glutenfreien Diät mit wenig FODMAP, dafür aber viel Prä- und Probiotika, unterstützt eine Darmsanierung den Stoffwechsel mit der regelmäßigen Einnahme von Mineralerde und Flohsamenschalen. 

Darmreinigung vor der Darmsanierung 

Bei einer Darmreinigung handelt es sich um eine gründliche Entleerung des gesamten Darms mit Hilfsmitteln. 

Manche Menschen beginnen die Darmreinigung mit einem Tag der Vorbereitung, an dem sie nur trinken, etwa verdünnten Saft, ungesüßten Kräutertee oder Brühe. 

Du kannst den Darm zuverlässig mit Glauber- oder Bittersalz reinigen. Diese Salze ziehen sehr viel Wasser in den Darm, das den Stuhl verflüssigt. Eine Alternative dazu sind Einläufe (33). 

Die ständige Nähe einer Toilette ist bei einer Darmreinigung ungemein wichtig. Du bleibst also am besten zu Hause. Konzentriere dich darauf, viel zu trinken, damit du den Flüssigkeitsverlust ausgleichst. 

Darmsanierung in Kürze 

Neben der regelmäßigen Einnahme von Probiotika in Form von fermentierten Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, setzt eine Darmsanierung auf zwei Elemente: 

  • Ballaststoffe 
  • Mineralerde 

Gemeinsam binden Ballaststoffe und Heilerde Schadstoffe im Darm und regen zudem die Darmbewegungen an. Außerdem dienen Ballaststoffe als Nahrung für nützliche Darmbakterien, die sich in diesem günstigen Milieu verstärkt vermehren können. 

Heilerde absorbiert Schadstoffe 

Du bekommst Mineralerde unter verschiedenen Namen im Internet oder beim Apotheker oder im Internet, beispielsweise Bentonit, Zeolith oder Löss-Heilerde. Diese absorbieren Schadstoffe, ohne stark in den Haushalt der Mineralien im Verdauungssystem einzugreifen (33). 

Bei einer Darmsanierung trinkst du einen Teelöffel Mineralerde, aufgelöst in einem Glas Wasser, zwei- bis dreimal täglich. Dieses Getränk nimmst du entweder zwei Stunden vor oder nach einer Mahlzeit ein, ansonsten können die Mineralien Nährstoffe aus dem Speisebrei aufnehmen. 

Ballaststoffe für Bakterien und Muskeln 

Ballaststoffe wie geschroteter Leinsamen, Flohsamenpulver, oder Chiasamen können sich richtig mit Flüssigkeit vollsaugen. Sie quellen im Verdauungssystem auf und reizen so die Darmmuskeln. Mit der aufgenommenen Flüssigkeit bilden sie Gel, das Entzündungen hemmt und die Darmschleimhaut schützt (34-36).  

Bei einer Darmsanierung trinkst du einen Esslöffel geschroteten Leinsamen oder Chiasamen in einem Glas Wasser nur am Morgen ein. Einen Teelöffel Flohsamenpulver, ebenfalls gelöst in einem Glas Wasser, kannst du bis zu viermal täglich einnehmen. 

Stoffwechsel so individuell wie die Persönlichkeit

Mittlerweile setzt sich bei vielen Wissenschaftlern und Experten die Ansicht durch, dass der menschliche Stoffwechsel ebenso unterschiedlich ausgeprägt sein kann wie die Persönlichkeit (37). Fest steht, dass sich die Menschheit nicht über einen Kamm scheren lässt. Eine Maßnahme oder ein Arzneimittel kann bei einem Menschen wirken und beim nächsten versagen.  

Deshalb kann Experimentierfreude in sicheren Grenzen bei schwer behandelbaren Symptomen nützen. Wenn dir Medikamente nicht helfen, kann ein Darmaufbau mit einer Umstellung der Ernährung positive Wirkungen erzielen. 

 

Quellenverzeichnis:

(1) Chang HC, Huang YC, Lien YJ, Chang YS. Association of rosacea with depression and anxiety: A systematic review and meta-analysis. J Affect Disord. 2022 Feb 15;299:239-245. doi: 10.1016/j.jad.2021.12.008. Epub 2021 Dec 5. PMID: 34879261. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34879261/) 

(2) Wu HJ, Wu E. The role of gut microbiota in immune homeostasis and autoimmunity. Gut Microbes. 2012 Jan-Feb;3(1):4-14. doi: 10.4161/gmic.19320. Epub 2012 Jan 1. PMID: 22356853; PMCID: PMC3337124. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3337124/#:~:text=The%20gut%20microbiota%20that%20resides,dysregulation%2C%20leading%20to%20autoimmune%20disorders.) 

(3) Wiertsema SP, van Bergenhenegouwen J, Garssen J, Knippels LMJ. The Interplay between the Gut Microbiome and the Immune System in the Context of Infectious Diseases throughout Life and the Role of Nutrition in Optimizing Treatment Strategies. Nutrients. 2021 Mar 9;13(3):886. doi: 10.3390/nu13030886. PMID: 33803407; PMCID: PMC8001875. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33803407/) 

(4) Fung TC. The microbiota-immune axis as a central mediator of gut-brain communication. Neurobiol Dis. 2020 Mar;136:104714. doi: 10.1016/j.nbd.2019.104714. Epub 2019 Dec 14. PMID: 31846737. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31846737/) 

(5) Girard-Madoux MJH, Gomez de Agüero M, Ganal-Vonarburg SC, Mooser C, Belz GT, Macpherson AJ, Vivier E. The immunological functions of the Appendix: An example  of redundancy? Semin Immunol. 2018 Apr;36:31-44. doi: 10.1016/j.smim.2018.02.005. Epub 2018 Mar 2. Review. PubMed PMID: 29503124. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29503124) 

(6) Schirmer M, Franzosa EA, Lloyd-Price J, McIver LJ, Schwager R, Poon TW, Ananthakrishnan AN, Andrews E, Barron G, Lake K, Prasad M, Sauk J, Stevens B, Wilson RG, Braun J, Denson LA, Kugathasan S, McGovern DPB, Vlamakis H, Xavier RJ, Huttenhower C. Dynamics of metatranscription in the inflammatory bowel disease gut microbiome. Nat Microbiol. 2018 Mar;3(3):337-346. doi: 10.1038/s41564-017-0089-z. Epub 2018 Jan 8. PMID: 29311644; PMCID: PMC6131705. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29311644/) 

(7) Durack J, Lynch SV. The gut microbiome: Relationships with disease and opportunities for therapy. J Exp Med. 2019 Jan 7;216(1):20-40. doi: 10.1084/jem.20180448. Epub 2018 Oct 15. PMID: 30322864; PMCID: PMC6314516. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6314516/) 

(8) Knight R, Callewaert C, Marotz C, Hyde ER, Debelius JW, McDonald D, Sogin ML. The Microbiome and Human Biology. Annu Rev Genomics Hum Genet. 2017 Aug 31;18:65-86. doi: 10.1146/annurev-genom-083115-022438. Epub 2017 Mar 20. PMID: 28375652. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28375652/) 

(9) Carabotti M, Scirocco A, Maselli MA, Severi C. The gut-brain axis: interactions between enteric microbiota, central and enteric nervous systems. Ann Gastroenterol. 2015 Apr-Jun;28(2):203-209. PMID: 25830558; PMCID: PMC4367209. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25830558/) 

(10) Kaelberer, M. M. et al. A gut-brain neural circuit for nutrient sensory transduction. Science (2018). DOI: 10.1126/science.aat5236 

(11) Appleton J. The Gut-Brain Axis: Influence of Microbiota on Mood and Mental Health. Integr Med (Encinitas). 2018 Aug;17(4):28-32. PMID: 31043907; PMCID: PMC6469458. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6469458/) 

(12) Rao M, Gershon MD. The bowel and beyond: the enteric nervous system in neurological disorders. Nat Rev Gastroenterol Hepatol. 2016 Sep;13(9):517-28. doi: 10.1038/nrgastro.2016.107. Epub 2016 Jul 20. PMID: 27435372; PMCID: PMC5005185. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5005185/) 

(13) Mayer EA. Gut feelings: the emerging biology of gut-brain communication. Nat Rev Neurosci. 2011 Jul 13;12(8):453-66. doi: 10.1038/nrn3071. PMID: 21750565; PMCID: PMC3845678. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3845678/) 

(14) Zeeuwen PL, Kleerebezem M, Timmerman HM, Schalkwijk J. Microbiome and skin diseases. Curr Opin Allergy Clin Immunol. 2013 Oct;13(5):514-20. doi: 10.1097/ACI.0b013e328364ebeb. PMID: 23974680. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23974680/) 

(15) Catinean A, Neag MA, Mitre AO, Bocsan CI, Buzoianu AD. Microbiota and Immune-Mediated Skin Diseases-An Overview. Microorganisms. 2019 Aug 21;7(9):279. doi: 10.3390/microorganisms7090279. PMID: 31438634; PMCID: PMC6781142. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31438634/) 

(16) Safadi JM, Quinton AMG, Lennox BR, Burnet PWJ, Minichino A. Gut dysbiosis in severe mental illness and chronic fatigue: a novel trans-diagnostic construct? A systematic review and meta-analysis. Mol Psychiatry. 2021 Feb 8. doi: 10.1038/s41380-021-01032-1. Epub ahead of print. PMID: 33558650. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33558650/) 

(17) Weaver KR, Melkus GD, Henderson WA. Irritable Bowel Syndrome. Am J Nurs. 2017 Jun;117(6):48-55. doi: 10.1097/01.NAJ.0000520253.57459.01. PMID: 28541989; PMCID: PMC5453305. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5453305/) 

(18) Häuser W, Marschall U, Layer P, Grobe T: The prevalence, comorbidity, management and costs of irritable bowel syndrome—an observational study using routine health insurance data. Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 463–70. DOI: 10.3238/arztebl.2019.0463 (https://www.aerzteblatt.de/archiv/208537/Haeufigkeit-Komorbiditaeten-Versorgung-und-Kosten-des-Reizdarmsyndroms) 

(19) Helgadottir H, Bjornsson ES. Problems Associated with Deprescribing of Proton Pump Inhibitors. Int J Mol Sci. 2019 Nov 2;20(21):5469. doi: 10.3390/ijms20215469. PMID: 31684070; PMCID: PMC6862638. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6862638/) 

(20) Rosenblum A, Marsch LA, Joseph H, Portenoy RK. Opioids and the treatment of chronic pain: controversies, current status, and future directions. Exp Clin Psychopharmacol. 2008 Oct;16(5):405-16. doi: 10.1037/a0013628. PMID: 18837637; PMCID: PMC2711509. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2711509/) 

(21) Bellini M, Tonarelli S, Nagy AG, Pancetti A, Costa F, Ricchiuti A, de Bortoli N, Mosca M, Marchi S, Rossi A. Low FODMAP Diet: Evidence, Doubts, and Hopes. Nutrients. 2020 Jan 4;12(1):148. doi: 10.3390/nu12010148. PMID: 31947991; PMCID: PMC7019579. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31947991/) 

(22) Catassi G, Lionetti E, Gatti S, Catassi C. The Low FODMAP Diet: Many Question Marks for a Catchy Acronym. Nutrients. 2017 Mar 16;9(3):292. doi: 10.3390/nu9030292. PMID: 28300773; PMCID: PMC5372955. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28300773/) 

(23) Chen C, Zeng Y, Xu J, Zheng H, Liu J, Fan R, Zhu W, Yuan L, Qin Y, Chen S, Zhou Y, Wu Y, Wan J, Mi M, Wang J. Therapeutic effects of soluble dietary fiber consumption on type 2 diabetes mellitus. Exp Ther Med. 2016 Aug;12(2):1232-1242. doi: 10.3892/etm.2016.3377. Epub 2016 May 20. PMID: 27446349; PMCID: PMC4950069. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4950069/) 

(24) Williams BA, Grant LJ, Gidley MJ, Mikkelsen D. Gut Fermentation of Dietary Fibres: Physico-Chemistry of Plant Cell Walls and Implications for Health. Int J Mol Sci. 2017 Oct 20;18(10):2203. doi: 10.3390/ijms18102203. PMID: 29053599; PMCID: PMC5666883. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29053599/) 

(25) Costa MAC, Vilela DLS, Fraiz GM, Lopes IL, Coelho AIM, Castro LCV, Martin JGP. Effect of kombucha intake on the gut microbiota and obesity-related comorbidities: A systematic review. Crit Rev Food Sci Nutr. 2021 Oct 26:1-16. doi: 10.1080/10408398.2021.1995321. Epub ahead of print. PMID: 34698580. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34698580/) 

(26) Calatayud M, Börner RA, Ghyselinck J, Verstrepen L, Medts J, Abbeele PVD, Boulangé CL, Priour S, Marzorati M, Damak S. Water Kefir and Derived Pasteurized Beverages Modulate Gut Microbiota, Intestinal Permeability and Cytokine Production In Vitro. Nutrients. 2021 Oct 29;13(11):3897. doi: 10.3390/nu13113897. PMID: 34836151; PMCID: PMC8625349. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34836151/) 

(27) Leonard MM, Sapone A, Catassi C, Fasano A. Celiac Disease and Nonceliac Gluten Sensitivity: A Review. JAMA. 2017 Aug 15;318(7):647-656. doi: 10.1001/jama.2017.9730. PMID: 28810029. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28810029/) 

(28) Usai-Satta P, Bassotti G, Bellini M, Oppia F, Lai M, Cabras F. Irritable Bowel Syndrome and Gluten-Related Disorders. Nutrients. 2020 Apr 17;12(4):1117. doi: 10.3390/nu12041117. PMID: 32316404; PMCID: PMC7231142. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32316404/) 

(29) Wang WW, Qiao SY, Li DF. Amino acids and gut function. Amino Acids. 2009 May;37(1):105-10. doi: 10.1007/s00726-008-0152-4. Epub 2008 Aug 1. PMID: 18670730. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18670730/) 

(30) Zhong Z, Wheeler MD, Li X, Froh M, Schemmer P, Yin M, Bunzendaul H, Bradford B, Lemasters JJ. L-Glycine: a novel antiinflammatory, immunomodulatory, and cytoprotective agent. Curr Opin Clin Nutr Metab Care. 2003 Mar;6(2):229-40. doi: 10.1097/00075197-200303000-00013. PMID: 12589194. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12589194/) 

(31) Lin R, Liu W, Piao M, Zhu H. A review of the relationship between the gut microbiota and amino acid metabolism. Amino Acids. 2017 Dec;49(12):2083-2090. doi: 10.1007/s00726-017-2493-3. Epub 2017 Sep 20. PMID: 28932911. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28932911/) 

(32) Richards DG, McMillin DL, Mein EA, Nelson CD. Colonic irrigations: a review of the historical controversy and the potential for adverse effects. J Altern Complement Med. 2006 May;12(4):389-93. Review. PubMed PMID: 16722789. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16722789) 

(33) Moosavi M. (2017). Bentonite Clay as a Natural Remedy: A Brief Review. Iranian journal of public health, 46(9), 1176-1183. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5632318/) 

(34) Singh B. Psyllium as therapeutic and drug delivery agent. Int J Pharm. 2007 Apr 4;334(1-2):1-14. Epub 2007 Jan 21. Review. PubMed PMID: 17329047. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17329047) 

(35) Ren GY, Chen CY, Chen GC, Chen WG, Pan A, Pan CW, Zhang YH, Qin LQ, Chen LH. Effect of Flaxseed Intervention on Inflammatory Marker C-Reactive Protein: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Nutrients. 2016 Mar 4;8(3):136. doi: 10.3390/nu8030136. PMID: 26959052; PMCID: PMC4808865. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4808865/) 

(36) Mohamed DA, Mohamed RS, Fouda K. Anti-inflammatory potential of chia seeds oil and mucilage against adjuvant-induced arthritis in obese and non-obese rats. J Basic Clin Physiol Pharmacol. 2020 Mar 5. pii: /j/jbcpp.ahead-of-print/jbcpp-2019-0236/jbcpp-2019-0236.xml. doi: 10.1515/jbcpp-2019-0236. [Epub ahead of print] PubMed PMID: 32134733. (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32134733) 

(37) Bernini P, Bertini I, Luchinat C, Nepi S, Saccenti E, Schäfer H, Schütz B, Spraul M, Tenori L. Individual human phenotypes in metabolic space and time. J Proteome Res. 2009 Sep;8(9):4264-71. doi: 10.1021/pr900344m. PMID: 19527021. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19527021/) 

Zum Artikel passende Produkte